Vorteile der papierlosen Praxis, dem Einsatz von digitalen Apps, von Online-Formularen.

Gerade die Covid19 Pandemie und die damit verbundene Bürokratie haben viele Arztpraxen an ihre Belastungsgrenze gebracht.

Für Praxen gibt es bereits viele Möglichkeiten der Digitalisierung, um administrativen Prozesse zu optimieren. Dazu gehört auch die Umstellung auf die „papierlose“ Arzt- oder Zahnarztpraxis…
Voraussetzungen für die papierlose Praxis sind eine entsprechende App und mobile Endgeräte. In Arztpraxen werden zumeist Tablets verwendet. Die Papierformulare, die zwischen Patient:innen und Praxis ausgetauscht werden müssen, können über ein digitales Management-Tool zur Verfügung gestellt, digital ausgefüllt und unterschrieben werden. Unterschriften werden über ein Signatur-Pad rechtssicher unterzeichnet.

Einige Beispiele für digitale Formulare in Praxen:

  • digitale Aufklärungsbögen
  • digitale Anamnesebögen
  • digitale Datenschutzvereinbarungen
  • digitale Behandlungsverträge
  • digitale Honorarvereinbarungen
  • digitale Patientenbefragungen
  • eigene Formulare können digitalisiert werden

Die Vorteile einer solchen digitalen App für Arzt- und Zahnarztpraxen sind vielfältig:

  • Unterstützung bei der Anamnese – wichtige Informationen stehen, vom Patienten vorausgefüllt, schon online zur Verfügung.
  • Aufklärungsbögen, Behandlungsverträge… sind schon im Praxissystem hinterlegt.
  • Zeitersparnis. Daten liegen in Echtzeit im Praxis-Management System, auf den Praxisrechnern vor. 
  • Fehlerminimierung. Übermittlungsfehler werden vermieden. Der Patient die Patientin füllt die Formulare online selber aus und unterschreibt. Die Rechtssicherheit wird gesteigert. Fehler durch unleserliche Handschriften sind ausgeschlossen.
  • Behandlungsverträge können direkt auf dem Tablet vom Patienten:in unterschrieben werden. Die Rechtssicherheit wird gesteigert.
  • Image-Steigerung der Praxis und der Ärztinnen- und Ärzte. Die Praxis geht mit der Zeit und vermittelt einen positiven, modernen Eindruck bei Mitarbeiter:innen, bei Patientinnen und Patienten.
  • Erhebliche Zeitersparnis für das Praxispersonal und den Ärztinnen und Ärzten.
  • Einsparung von Druck- und Papierkosten.
  • Umweltschutz – Nachhaltigkeit durch Einsparung von Papier, Strom und Druckerkartuschen zur Feinstaub-Vermeidung.

Der elektronische Medikationsplan – eMP – als digitale Anwendung.

Der Bundeseinheitliche elektronische Medikationsplan eMP steht allen Patienten zu, denen drei oder mehr Arzneimittel verordnet werden.

Der eMP bietet viele Vorteile.

  • Die Ärztinnen und Ärzte , die den eMP erstellen, erkennen welche Medikamente verordnet und wie sie eingenommen werden sollen. Dadurch können gefährliche Wechselwirkungen vermieden werden. Chronisch kranke und ältere Menschen, bzw. Pflegedienste profitieren besonders.
  • Die Daten werden auf der eGK, der elektronischen Gesundheitskarte der Patientinnen- und Patienten gespeichert.
  • Der eMP ist Teil der TI der Telematikinfrastruktur im Gesundheitswesen und ist eine digitale Gesundheitsanwendung – DIGA.
  • Änderungen der Medikation stehen werden durch die Arztpraxen angepasst, stehen sofort digital zur Verfügung.
  • Der eMP kann mit dem e-Rezept über die TI Telematikinfrastruktur verknüpft werden. Folgerezepte können so leicht erstellt und digital ausgestellt werden. – Der elektronische Medikationsplan wird bei drei unterschiedlichen Medikamenten möglich –
  • Apotheker:innen  können und sollten dabei einbezogen werden. 
  • Stationäre Behandlungen in Krankenhäusern werden erleichtert. Dem medizinischen Fachpersonal steht die Medikamentenliste online zur Verfügung.
QR – Code eMP

weitere Informationen:

Das E-Rezept die  E-Verordnung e-Rezept
Der Elektronische Medikationsplan  eMP
Die elektronische Patientenakte  ePA
Die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung eAU

Die Gematik veröffentlicht auf Ihrer Webseite Informationen über neue Entwicklungen, neue Anwendungen für die Digitalisierung im Gesundheitswesen.

TI – die Telematik-Infrastuktur im Gesundheitswesen bietet viele Vorteile

Die Telematikinfrastruktur (TI) im Gesundheitswesen ermöglicht eine schnelle und sichere Kommunikation zwischen Arztpraxen, Krankenhäusern, Therapiepraxen, Apotheken und Pflegeeinrichtungen.

  • Der Elektronische Medikationsplan – eMP
  • Die elektronische Patientenakte – ePA


Vorteile der TI

  • Die TI vereinfacht die Kommunikation zwischen Arztpraxen, Apotheken, Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen, Apotheken und Versicherungen.
  • Die TI vermindert Fehler, z.B. durch den elektonischen Medikations-Plan – eMP, durch Einbeziehung von Apotheken z.B. bei Kontraindikationen. 
  • DIe TI kann mit modernen Kommunikationsmedien gekoppelt werden. Sprach und Gestensteuerung und künstliche Intelligenz, die Kommunikation über Bildschirme z.B. in Assistenzrobotern. Voice-User-InterfaceVUI
  • Die TI hilft der Umwelt, dem Klima und ist nachhaltig. Papierausdrucke und Durchschriften, Fahrten zum Arzt oder der Apotheke entfallen gänzlich. Das Versenden von Dokumenten an die Versicherungen, Krankmeldungen erfolgen digital und stehen jedem Berechtigten online zur Verfügung .
  • Die TI unterliegt Sicherheitsrichtlinien. Dabei geht es um Datenschutz sowie um Themen der IT-Sicherheit, dem Schutz von besonders sensiblen Patientendaten, den Vorgaben an die Praxis-IT und den Schutz vor Cyberkriminalität.

Die TI erfordert technische und rechtliche Voraussetzungen, wie bei der  Kassenärztlichen Bundesvereinigung beschrieben: KBV

Die TI-die Telematikinfrastruktur wird immer weiter entwickelt, die Handhabung wird vereinfacht. In Ihrer Gesamtheit wird sie die flächendeckende Gesundheitsversorgung auf ein neues Level heben. Pflegeroboter mit digitalen Bildschirmen lassen z.B. auch allein lebende ältere Menschen am Gesundheitssystem teilhaben ohne Fahrten zur Arzt- oder Facharztpraxis machen zu müssen. Dabei spielt der Netzausbau, der 5G Mobilfunk-Standard eine entscheidende Rolle.

„Deutschland hat die Digitalisierung auch im Bereich Gesundheit verschlafen, hängt massiv hinterher. Es bedarf gemeinsamer Anstrengungen um den Rückstand zu anderen Volkswirtschaften zumindest zu verringern.“

QR-TI-Telematikinfrastruktur-gesundheitswesen

mehr zum Thema Telematikinfrastruktur:

Das E-Rezept die  E-Verordnung e-Rezept
Der Elektronische Medikationsplan  eMP
Die elektronische Patientenakte  ePA
Die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung eAU

Die Gematik veröffentlicht auf Ihrer Webseite neue Entwicklungen bei der Digitalisierung im Gesundheitswesen.

Praxis IT auf Cloud Server verlagern – IT Infrastruktur in Arzt- und Zahnarztpraxen..

Warum sollte man die IT von Arzt- und Zahnarztpraxen, in die Cloud verlagern?

Das Cloud Computing ist heute bereits Standard und in aller Munde. Trotzdem befinden sich noch in vielen Arzt- und Zahnarztpraxen physikalische Server im Keller oder in extra dafür hergerichteten, belüfteten Räumen.
Die Auslagerung der Praxis IT in die Cloud zu zertifizierten Cloud-Providern ergibt aus verschiedensten Gründen Sinn, fördert die Sicherheit und die Aktualität von IT-Systemen.

  • Passende IT-Cloud Modelle werden speziell auf die Praxis-Belange angepasst sind auf dem neuesten technischen Stand  und können beliebig erweitert werden.
  • Automatische Backups –  Datensicherung auf Hochleistungs Servern. 
  • Planbare Kosten durch IT-Flatrate Modelle. Hohe Energiekosten, z.b durch belüftete Serverräume entfallen. – Server sind als enorme “Energiefresser” bekannt.
    Kostenreduktion: die Installation der Erwerb und der Betrieb von lokalen, physikalischen Servern sind sehr kostenintensiv, durch hohe Anschaffungspreise und regelmäßige Wartung.
  • Die regelmäßige Pflege, die Updates der Server in der Praxis entfallen.
  • Redundanzen, durch Backups auf mehreren Servern.
  • Peer to peer Verschlüsselung bei der Übertragung von besonders sensiblen Gesundheits- und Patientendaten.
  • Zugriff auf Hochleistungsserver sog. Enterprise IT Systeme, immer auf dem neuesten technischen Sicherheitsstandard.
  • Einige Cloud-Anbieter sind zertifiziert (Voraussetzung) für den Bereich Gesundheitsdienstleistungen für Kliniken, Arzt- und Therapiepraxen..

green: Cloud Computing hilft der Umwelt der stärkt die Nachhaltigkeit. Die Auslagerung von Serverinfrastruktur schont die Umwelt durch Energieeinsparung. Es entfallen z.B. Lüfter zur Kühlung des Servers. Es gibt Provider (Hosting-Anbieter), die die Server nur mit nachhaltig erstellten Strom betreiben. Hier wird nachhaltig, mit erneuerbaren Energien Strom erzeugt.