Die digitale Arztpraxis: Ein Sprung in die Zukunft der Medizin

Die rasante Entwicklung der Digitalisierung und künstlichen Intelligenz (KI) revolutioniert zunehmend auch den Gesundheitssektor. Die digitale Arztpraxis, einst eine futuristische Vision, ist heute Realität.

In diesem Blogbeitrag werden wir die vielfältigen Möglichkeiten, aber auch Herausforderungen, die sich für Arzt- und Zahnarztpraxen bei der Umsetzung der Digitalisierung ergeben, beleuchten. Dabei werden wir auf Aspekte wie KI und Robotik, digitale Bildgebung, Anamnese, Vernetzung im Gesundheitswesen, digitale Patientenakten und Cloud-Dienste eingehen. Für Cloud-Dienste gibt es demnächst neue Vorgaben bzw. Zertifizierungs-Prozesse.

  1. KI und Robotik in der Medizin: Der Einsatz von KI und Robotik in Arztpraxen bietet enormes Potenzial. KI-basierte Systeme können Ärzte bei der Diagnosefindung unterstützen, indem sie große Datenmengen analysieren und Muster erkennen, die für das menschliche Auge unsichtbar sind. Robotik hingegen kann in der Chirurgie präzise Eingriffe ermöglichen oder repetitive Aufgaben wie das Vorbereiten von Medikamenten übernehmen.
  2. Digitale Bildgebung: Die digitale Bildgebung hat die Diagnostik grundlegend verändert. Moderne bildgebende Verfahren wie MRT, CT und digitale Röntgenaufnahmen ermöglichen eine schnellere und genauere Diagnose von Erkrankungen. Die Integration dieser Bilder in digitale Patientenakten erleichtert zudem die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Fachrichtungen.
  3. Digitalisierte Anamnese: Die Digitalisierung der Anamnese, also der Patientengeschichte, sorgt für eine effizientere und genauere Erfassung patientenbezogener Daten. Digitale Anamnesesysteme können dabei helfen, wichtige Informationen zu sammeln und strukturiert aufzubereiten, was die Diagnosestellung und Therapieplanung verbessert.
  4. Vernetzung im Gesundheitswesen: Die digitale Vernetzung zwischen verschiedenen Akteuren im Gesundheitswesen, wie Kliniken, Praxen, Apotheken und Pflegediensten, ist ein weiterer wichtiger Aspekt. Sie ermöglicht einen schnellen und sicheren Austausch von Patientendaten, was zu einer verbesserten Patientenversorgung führt.
  5. Digitale Patientenakten und Cloud-Dienste: Die Einführung digitaler Patientenakten erleichtert nicht nur die Speicherung und Verwaltung von Patientendaten, sondern auch deren Zugriff und Austausch. Cloud-Dienste bieten hierbei flexible und skalierbare Lösungen zur Datenspeicherung und sorgen für eine hohe Datensicherheit.

Herausforderungen: Trotz der vielen Vorteile bringt die Digitalisierung der Arztpraxis auch Herausforderungen mit sich. Datenschutz und Datensicherheit sind dabei von größter Bedeutung, um sensible Patientendaten zu schützen. Zudem erfordert die Einführung digitaler Technologien eine entsprechende technische Ausstattung sowie Schulungen für das medizinische Personal.

Fazit: Die digitale Arztpraxis stellt einen bedeutenden Fortschritt in der medizinischen Versorgung dar. Sie bietet zahlreiche Möglichkeiten, die Effizienz zu steigern, die Diagnose- und Behandlungsqualität zu verbessern und die Patientenversorgung zu optimieren. Allerdings müssen bei der Implementierung dieser Technologien ethische, rechtliche und sicherheitstechnische Aspekte berücksichtigt werden, um eine erfolgreiche Integration in den medizinischen Alltag zu gewährleisten.

Neue Vorgaben für Cloud Dienste und Anbieter von cloudbasierten Lösungen im Gesundheitswesen.

sind demnächst verpflichtet einen Prüfverfahren des Bundesamtes für Informationstechnik (BSI C5) zu durchlaufen.

Im Gesundheitswesen werden zunehmend Cloud-basierte IT-Anwendungen eingesetzt. Dies ermöglicht es etwa Krankenkassen und Leistungserbringern, Qualität und Geschwindigkeit der Leistungserbringung zu optimieren sowie effizienter und effektiver zusammenzuarbeiten. Mit der verstärkten Nutzung solcher Cloud-Dienste zur Verarbeitung sensibler Gesundheitsdaten gehen jedoch auch IT-bezogene Risiken einher, denen sowohl die Anwenderorganisationen als auch die Cloud-Anbieter mit geeigneten Maßnahmen begegnen müssen.

Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) hat erkannt, dass es notwendig ist, von den Anbietern der Cloud-basierten Anwendungen ein einheitlich hohes Niveau an Informationssicherheit zu fordern.

Im Gesetzentwurf des Digital-Gesetzes vom 30. August 2023 ist daher vorgesehen, dass die im Gesundheitssektor tätigen Einrichtungen wie etwa Krankenkassen und Leistungserbringer solche Cloud-basierten Dienste nur noch dann einsetzen dürfen, sofern für diese ein Prüfbericht gemäß des etablierten „Kriterienkatalog Cloud Computing“ (kurz „C5“) vorliegt. Der BSI C5 ist ein vom Bundesamt für Informationstechnik („BSI“) herausgegebener Kriterienkatalog, in dem ein bestimmtes Niveau an Informationssicherheit für den Betrieb von Cloud-Diensten definierten Prüfungsgesellschaften gemäß BSI C5 prüfen lassen, um einen entsprechenden Prüfbericht zu erhalten.

  • Einrichtungen setzen zunehmend auf Cloud-basierte Dienste, um ihre IT zu modernisieren und Gesundheitsdaten effizienter zu verarbeiten.
  • Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) verschärft daher die Anforderungen an das von Cloud-basierten Diensten zu bietende Niveau an Informationssicherheit.
  • Sofern Einrichtungen künftig Gesundheitsdaten in der Cloud verarbeiten wollen, müssen sie gemäß Sozialgesetzbuch (SGB) V vom Cloud-Anbieter einen Prüfbericht gemäß des „Kriterienkatalogs Cloud Computing“ (kurz „C5“) des BSI, des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik fordern.
  • Dies  kann unter anderem folgende Einrichtungen betreffen:
    • Dienstleister von Krankenkassen
    • Anbieter digitaler Gesundheits- & Pflegeanwendungen
    • Sozialversicherungsträger
    • Ämter & Behörden für Sozialangelegenheiten
  • Die neuen Anforderungen bezüglich der Informationssicherheit von Cloud-basierten Diensten werden voraussichtlich wirksam, sobald das Gesetz in Kraft tritt (derzeit erwartet für Januar 2024).

MDG – Der Marktplatz der Gesundheit.

Auch 2023 startet der Marktplatz der Gesundheit mit neuen und bewährten Ideen. Beim hybriden MDG Stützpunkttreffen wurden viele Ideen und Fragen erörtert, strukturelle und inhaltliche Themen diskutiert. In 2023 geht es um die Umsetzung neuer kreativer Ansätze und Programme für die Gesund-Erhaltung der Menschen in Städten und Kommunen.

Neue Formate und attraktive Angebote für Unternehmen (KMU), Versicherungsunternehmen, Hilfe und Unterstützung bei der Suche nach Auszubildenden und Berufsstartern.
Das gilt für alle Produkte aus den verschiedenen Bereichen des MDG.

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Wir möchten mit Ihnen kommunal und gesund in die Zukunft starten.
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OGZ – Our-Generation-Z

Hier erarbeiten Jugendliche relevante Themen, posten journalistischer Beiträge und Live-Kommunikation. Begleitet werden sie von Expert/Innen. Lernen Sie uns kennen!

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