Die Situation im Gesundheitssystem ist dramatisch.

Die Situation im deutschen Gesundheitssystem, in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen ist dramatisch.
Pflegekräfte- und Ärztemangel, fehlende und unzureichende Digitalisierung, schlechte Arbeitsbedingungen und nicht zuletzt ein erheblicher Mangel an IT Fachkräften und Software Entwicklern.

Wie ist die Situation jetzt und in Zukunft?

  1. Aktueller Mangel von 15.000 Ärztinnen und Ärzten.
  2. 50% der Ärzte gehen in den nächsten Jahren in den Ruhestand.
  3. Bis 2035 werden bis zu 500.000 Krankenpflege- und Altenpflegekräfte fehlen.

Mögliche Lösungen:

  1. Gemeinschaftliches Umdenken:
    • Einbeziehung aller Beteiligten zur Vermeidung des Zusammenbruchs des Gesundheitssystems.
  2. Integration ausländischer Fachkräfte:
    • Entbürokratisierung von Visa-Prozessen.
    • Entwicklung einer Jobbörse für Gesundheits- und Pflegeberufe.
    • Anerkennung ausländischer Zeugnisse.
    • Anpassung der Sprachanforderungen (B1 anstelle von B2).
    • Vereinbarungen mit Ländern wie Kerala in Indien.
    • Talentbridge.ms bringt Pflegefachkräfte und Ärzte nach Deutschland
  3. Digitalisierung:
    • Einführung von Apps und anderen digitalen Gesundheitsanwendungen.
    • Überwindung bürokratischer Hürden und Nutzung digitaler Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung.
    • Erhöhung der Mitarbeiterzufriedenheit durch Digitalisierung.
  4. Automatisierung und Robotik:
    • Einsatz von KI-gesteuerten Robotern für unterschiedliche Aufgaben.
    • Unterstützung in den Bereichen Reinigung, Desinfektion, Transport und Service.
    • Erhöhung der Attraktivität des Arbeitsplatzes durch Entlastung von berufsfremden Aufgaben.
  5. Neue Arbeitsplatzmodelle:
    • Anpassung von Arbeitsplatzbeschreibungen und Jobanzeigen.
    • Einführung flexibler Arbeitszeitmodelle.
    • Berücksichtigung der Werte der Generation Z, z.B. Natur- und Umweltschutz.

Zusätzliche Hinweise:

  • Viele Gesundheitsorganisationen und Ärzteverbände fordern staatliche Hilfe.
  • Die Herausforderungen sind vielschichtig und global.
  • Es gibt eine Notwendigkeit, strukturelle und personelle Lücken zu schließen.

Weitere Links zu Themen dieses Blogs

Bundesministerium der Gesundheit (BMG):Digitalisierungsstrategie
Förderprogramme des Bundesamtes für Soziale-Sicherheit:Förderprogramme für die Digitalisierung
Robotic: Roboter im Gesundheitswesen
Digitale Gesundheitsanwendungen: Medidoc
WDR Beitrag: Pflegenotstand – Kann künstliche Intelligenz helfen?
New-Work: Neue Arbeitsplatzmodelle für das Gesundheitswesen

Der IT-Fachkräftemangel bedroht das Gesundheitswesen, Unternehmen der Gesundheitsbranche und ist systemrelevant.

Der IT-Fachkräftemangel betrifft viele Branchen, einschließlich des Gesundheitswesens. Die IT in Gesundheitsunternehmen ist ein systemrelevantes Problem und benötigt größte Aufmerksamkeit.


Hier sind einige Beispiele dafür, wie der Fachkräftemangel im Bereich IT das Gesundheitswesen beeinträchtigt:

  1. Cybersecurity: Eine der größten Bedrohungen für die IT-Infrastruktur im Gesundheitswesen ist die Cyberkriminalität. Da immer mehr Patientendaten elektronisch erfasst und gespeichert werden, werden Cyberangriffe auf Gesundheitseinrichtungen häufiger. Die Nachfrage nach qualifizierten IT-Sicherheitsfachleuten, die diese Bedrohungen erkennen und bekämpfen können, ist hoch. Krankenhäuser und Arztpraxen, die keine ausreichenden Ressourcen für die IT-Sicherheit bereitstellen können, sind einem höheren Risiko für Datenverlust, Datenlecks und anderen Sicherheitsverletzungen ausgesetzt.
  2. Telemedizin: Mit der wachsenden Popularität der Telemedizin steigt auch der Bedarf an IT-Experten, die in der Lage sind, Telemedizin-Systeme zu entwickeln, zu implementieren und zu warten. Krankenhäuser und Arztpraxen, die keine entsprechende IT-Infrastruktur und qualifizierte Fachkräfte bereitstellen können, riskieren, dass sie nicht in der Lage sind, mit ihren Patienten auf dem neuesten Stand der Technik zu kommunizieren und ihre Dienstleistungen in einem wettbewerbsintensiven Umfeld zu verbessern.
  3. Electronic Health Records (EHRs): EHRs – deutsch. ePA elektronische Patientenakte – sind eine der größten Entwicklungen im Gesundheitswesen der letzten Jahre, und sie erfordern viel technisches Know-how. Um EHR-Systeme effektiv zu nutzen, benötigen Krankenhäuser und Arztpraxen eine gut geschulte und qualifizierte IT-Abteilung. Der Mangel an IT-Experten in diesem Bereich kann dazu führen, dass die Einführung von EHR-Systemen verzögert wird oder dass EHR-Systeme nicht effektiv genutzt werden können.
  4. Künstliche Intelligenz: Künstliche Intelligenz (KI/AI) hat das Potenzial, das Gesundheitswesen zu revolutionieren, indem sie die Diagnose und Behandlung von Krankheiten verbessert. Aber KI-Systeme erfordern viel Know-how in der Datenanalyse und -verarbeitung, und es gibt einen Mangel an qualifizierten Fachkräften, die in der Lage sind, KI-Systeme zu entwickeln und zu betreiben.

Der IT-Fachkräftemangel hat also Auswirkungen auf viele Aspekte des Gesundheitswesens, einschließlich der Datensicherheit, Telemedizin, EHRs und KI.
„Ohne ausreichende IT-Ressourcen riskieren Krankenhäuser und Arztpraxen, dass sie nicht in der Lage sind, ihre Patienten optimal zu betreuen und wettbewerbsfähig zu bleiben.“

Neben dem Recruiting, der Etablierung attraktiver und neuer Jobbeschreibungen, der Schaffung moderner IT-Arbeitsplätze im Gesundheitswesen, in Krankenhäusern und anderen Gesundheitseinrichtungen, können im sog. IT-Offshoring liegen.