Die rasante Entwicklung der Digitalisierung und künstlichen Intelligenz (KI) revolutioniert zunehmend auch den Gesundheitssektor.
In diesem Blogbeitrag werden wir die vielfältigen Möglichkeiten, aber auch Herausforderungen, die sich für Arzt- und Zahnarztpraxen bei der Umsetzung der Digitalisierung ergeben, beleuchten. Dabei werden wir auf Aspekte wie Künstliche Intelligenz AI/KI und Robotik, digitale Bildgebung, Anamnese, Vernetzung im Gesundheitswesen, digitale Patientenakten und Cloud-Dienste eingehen. Für Cloud-Dienste gibt es demnächst neue Vorgaben bzw. Zertifizierungs-Prozesse.
Die digitale Arztpraxis, einst eine futuristische Vision, ist heute Realität.
- KI und Robotik in der Medizin: Der Einsatz von KI und Robotik in Arztpraxen bietet enormes Potenzial. KI-basierte Systeme können Ärzte bei der „Diagnosefindung“ unterstützen, indem sie große Datenmengen analysieren und Muster erkennen, die für das menschliche Auge unsichtbar sind. Robotik hingegen kann in der Chirurgie präzise Eingriffe ermöglichen oder repetitive Aufgaben wie das Vorbereiten von Medikamenten übernehmen.
- Digitale Bildgebung: Die digitale Bildgebung hat die Diagnostik grundlegend verändert. Moderne bildgebende Verfahren wie MRT, CT und digitale Röntgenaufnahmen ermöglichen eine schnellere und genauere Diagnose von Erkrankungen. Die Integration dieser Bilder in digitale Patientenakten erleichtert zudem die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Fachrichtungen.
- Digitalisierte Anamnese: Die Digitalisierung der Anamnese, also der Patientengeschichte, sorgt für eine effizientere und genauere Erfassung patientenbezogener Daten. Digitale Anamnesesysteme können dabei helfen, wichtige Informationen zu sammeln und strukturiert aufzubereiten, was die Diagnosestellung und Therapieplanung verbessert.
- Vernetzung im Gesundheitswesen: Die digitale Vernetzung zwischen verschiedenen Akteuren im Gesundheitswesen, wie Kliniken, Praxen, Apotheken und Pflegediensten, ist ein weiterer wichtiger Aspekt. Sie ermöglicht einen schnellen und sicheren Austausch von Patientendaten, was zu einer verbesserten Patientenversorgung führt.
- Digitale Patientenakten und Cloud-Dienste: Die Einführung digitaler Patientenakten erleichtert nicht nur die Speicherung und Verwaltung von Patientendaten, sondern auch deren Zugriff und Austausch. Cloud-Dienste bieten hierbei flexible und skalierbare Lösungen zur Datenspeicherung und sorgen für eine hohe Datensicherheit.
Herausforderungen: Trotz der vielen Vorteile bringt die Digitalisierung der Arztpraxis auch Herausforderungen mit sich. Datenschutz und Datensicherheit sind dabei von größter Bedeutung, um sensible Patientendaten zu schützen. Zudem erfordert die Einführung digitaler Technologien eine entsprechende technische Ausstattung sowie Schulungen für das medizinische Personal.
Die digitale Arztpraxis stellt einen bedeutenden Fortschritt in der medizinischen Versorgung dar. Sie bietet zahlreiche Möglichkeiten, die Effizienz zu steigern, die Diagnose- und Behandlungsqualität zu verbessern und die Patientenversorgung zu optimieren. Allerdings müssen bei der Implementierung dieser Technologien ethische, rechtliche und sicherheitstechnische Aspekte berücksichtigt werden, um eine erfolgreiche Integration in den medizinischen Alltag zu gewährleisten.
Autorobotics: Roboter im Gesundheitswesen:
Gematik: Digitale Anwendungen – Apps – Digitalisierung im Gesundheitswesen
Bundesministerium der Gesundheit (BMG):Digitalisierungsstategie
Förderprogramme des Bundesamtes für Soziale-Sicherheit:Förderprogramme für die Digitalisierung
Das Myndboard:KI/AI gesteuerter Interaktionstisch für Pflege- und Alteneinrichtungen
Robotic: Roboter im Gesundheitswesen
Digitale Gesundheitsanwendungen: Medidoc
WDR Beitrag: Pflegenotstand – Kann künstliche Intelligenz helfen?