Green hospital - Grünes Krankenhaus

So gelingt die digitale Transformation in Kliniken: Ein praxisnaher Leitfaden

Die Digitalisierung ist für Krankenhäuser kein optionales Projekt mehr, sondern eine strategische Notwendigkeit. Sie steigert die Effizienz, verbessert die Patientenversorgung und entlastet das Personal. Doch wie startet man ein so komplexes Vorhaben? Ein planvolles und schrittweises Vorgehen ist entscheidend.

5 Schritte für eine erfolgreiche Digitalstrategie

Eine erfolgreiche digitale Transformation beginnt nicht mit dem Kauf neuer Geräte, sondern mit einer klaren Vision. Hier sind die wichtigsten Schritte, um die Digitalisierung in Ihrer Klinik voranzutreiben:

1. Digitalen Reifegrad bestimmen & Strategie entwickeln

Bevor Sie loslegen, müssen Sie wissen, wo Sie stehen. Führen Sie eine detaillierte Bestandsaufnahme durch: Welche Prozesse sind bereits digitalisiert? Wo gibt es Lücken? Basierend auf dieser Analyse können Sie eine umfassende Digitalstrategie entwickeln. Diese sollte nicht nur technologische Ziele definieren, sondern auch die Geschäftsstrategie der Klinik unterstützen und alle relevanten Stakeholder – von der Geschäftsleitung über die IT bis hin zu Ärzten und Pflegepersonal – von Anfang an einbeziehen.

2. Gezielte Technologien einführen & Infrastruktur ausbauen

Die richtige Technologie ist das Fundament. Dazu gehören der Ausbau einer sicheren IT-Infrastruktur (z. B. durch Cloud-Lösungen und sichere Netzwerke) und die Einführung digitaler Kernsysteme wie die elektronische Patientenakte (ePA). Auch der Einsatz von IoT-Geräten (Internet of Things) für Echtzeitdaten, zum Beispiel zur digitalen Bettenplanung oder zum Patiententracking, spielt eine immer größere Rolle.

3. Pilotprojekte starten & iterativ skalieren

Statt die gesamte Klinik auf einmal zu digitalisieren, starten Sie mit kleinen, klar definierten Pilotprojekten. Wählen Sie eine Station oder eine Abteilung aus, um die neuen Lösungen unter realen Bedingungen zu testen. So können Sie wertvolle Erfahrungen sammeln, das Vorgehen an die Bedürfnisse des Personals anpassen und die Akzeptanz steigern, bevor Sie die Lösung schrittweise auf weitere Bereiche ausrollen.

Mit der SAM Methode in Zusammenarbeit mit Autorobotics und Tizare bieten wir eine Möglichkeit – Potentialanlayse – , um die Digitalisierung im Klinikumfeld am Beispiel der Robotik zielgenau zu ermitteln.

4. Change-Management & Mitarbeitende einbeziehen

Technologie allein nützt nichts, wenn sie nicht angenommen wird. Qualifizierung und Schulung der Mitarbeitenden sind daher essenziell. Fördern Sie digitale Champions innerhalb des Teams, die als Multiplikatoren agieren und andere motivieren. Etablieren Sie offene Kommunikationskanäle und Feedbackschleifen, um Ängste und Bedenken frühzeitig zu erkennen und zu adressieren.

5. Kontinuierlich optimieren & Innovationen vorantreiben

Digitalisierung ist ein Marathon, kein Sprint. Messen und bewerten Sie Ihre Maßnahmen regelmäßig anhand klarer Kennzahlen (KPIs) wie Zeitersparnis oder Patientenzufriedenheit. Nutzen Sie diese Daten, um Lösungen kontinuierlich zu optimieren. Berücksichtigen Sie außerdem von Anfang an die Einbindung externer Partner mit spezifischer Branchenerfahrung.

Die digitale Transformation in Kliniken ist ein komplexer Prozess, der eine strategische Planung, die richtige Technologie, aber vor allem die aktive Einbindung der Mitarbeitenden erfordert. Mit einem systematischen und praxisnahen Vorgehen legen Sie den Grundstein für eine nachhaltig erfolgreiche Zukunft.

Krankenhäuser schaffen den Weg zur Digitalisierung und Automatisierung durch ein Zusammenspiel von strategischer Planung, Integration moderner IT-Systeme, Robotik und gezieltem Change Management – unterstützt durch umfangreiche staatliche Förderprogramme wie den Krankenhauszukunftsfonds (KHZF) und den neuen Krankenhaus-Transformationsfonds (KHTF). krankenhaus-it

Schritte zur Digitalisierung und Automatisierung

  • Die Einführung digitaler Patientenmanagement-Systeme, elektronischer Patientenakten (ePA), Medikationsmanagement, Telemedizin und KI-gestützter Bildauswertung sind zentrale Bausteine moderner Kliniken. getnelly
  • Robotik findet Anwendung etwa beim Patiententransport, in der OP-Unterstützung, der medizinischen Dokumentation, im Materialmanagement und bei Reinigungsrobotern – sie sorgen für Effizienzsteigerung und eine Entlastung des Personals. medica
  • Erfolgsfaktoren sind die Integration in bestehende Abläufe, Schulungen, die Anpassung der Infrastruktur und Schnittstellenmanagement zu vorhandenen Geräten. medica
  • Der Wandel wird besonders durch Fachkräftemangel, Kostendruck und steigende Anforderungen an Hygiene und Sicherheit beschleunigt. die-kd

Fördermöglichkeiten & Programme

  • Der wichtigste Fördertopf ist der Krankenhauszukunftsfonds (KHZF): Bund und Länder stellen über 4 Mrd. Euro für die Digitalisierung von Kliniken bereit. Förderfähige Maßnahmen umfassen digitale Infrastruktur, IT-Sicherheit, Patientenportale, Robotikeinsatz und mehr. erpath
  • Der Krankenhaus-Transformationsfonds (KHTF) erweitert diese Möglichkeiten ab 2025 auf bis zu 50 Mrd. Euro und adressiert umfangreiche Modernisierungen, KI-Einführung und operative Umstrukturierungen. digitalisierung.denkstroeme
  • Für die Antragstellung sind in der Regel Krankenhausträger über die Länder zuständig. Förderanträge erfolgen auf Basis von Bedarfsanmeldungen und Digitalisierungsstrategien, die Förderfähigkeit und IT-/Datensicherheitsstandards darlegen müssen. dkgev

Wo Förderprogramme und Beratungsstellen finden?

  • Förderprogramme und Richtlinien werden auf den Seiten des Bundesministeriums für Gesundheit, des Bundesamts für Soziale Sicherung, der Deutschen Krankenhausgesellschaft und bei Landes-Gesundheitsministerien veröffentlicht. bundesgesundheitsministerium
  • Weitere Informationsquellen sind spezialisierte Beratungsunternehmen, relevante Fachportale wie Krankenhaus-IT, sowie Branchenstudien und Leitfäden von Verbänden wie Bitkom oder Lünendonk. bitkom
  • Konkrete Förderkataloge, Fristen und Umsetzungshilfen finden sich u. a. unter:
    • Bundesgesundheitsministerium (KHZG/KHTF)
    • Bundesamt für Soziale Sicherung
    • Landesministerium NRW für Transformationsfonds bundesamtsozialesicherung

Überblick: Förderbare Maßnahmen (Auswahl)

  • Digitale Patientendokumentation & Notaufnahme
  • Robotik unterstützte Prozesse in Diagnostik/OP, Pflege, Logistik, Reinigung
  • IT-Sicherheitsmaßnahmen
  • Interoperable Plattformen, Cloud-Lösungen
  • Smart-Hospital-Innovationen und Fachabteilungsdigitalisierung krankenhaus-it

Die Digitalisierung und Automatisierung im Krankenhaus gelingt strukturiert über IT-Modernisierung, Robotikprojekte, stärkere Prozessdigitalisierung und muss sinnvoll mit aktuellen Förderprogrammen gekoppelt werden. dkgev

  1. https://www.krankenhaus-it.de/item.4292/ki-investitionen-und-digitale-strategie-strukturwandel-in-deutschen-krankenhaeusern.html
  2. https://www.dkgev.de/themen/digitalisierung-daten/krankenhauszukunftsfonds-khzf/
  3. https://www.bundesamtsozialesicherung.de/fileadmin/redaktion/Krankenhauszukunftsfonds/20240906Foerderrichtlinie.pdf
  4. https://digitalisierung.denkstroeme.com/transformationsfonds-fuer-krankenhaeuser
  5. https://www.getnelly.de/blog/digitalisierung-im-gesundheitswesen
  6. https://www.accio.com/business/de/trend-digitalisierung-krankenhaus
  7. https://www.medica.de/de/hot-topics/robotik_automatisierung
  8. https://www.die-kds.de/luenendonk-krankenhausbarometer-2025/
  9. https://www.hcm-magazin.de/automation-im-krankenhaus-390410/
  10. https://www.springermedizin.de/kuenstliche-intelligenz/telemedizin/smart-hospital-chancen-und-herausforderungen-fuer-die-moderne-ge/51295270
  11. https://www.erpath.com/de/magazin/krankenhauszukunftsgesetz-digitalisierung-krankenhaus
  12. https://www.bundesgesundheitsministerium.de/krankenhauszukunftsgesetz.html
  13. https://www.dkgev.de/fileadmin/default/DKG-Umsetzungshinweise_Foerderung_nach_dem_KHZG_v1.0.pdf
  14. https://www.bundesgesundheitsministerium.de/krankenhauszukunftsgesetz/faq-khzg.html
  15. https://www.bitkom.org/sites/main/files/2025-05/bitkom-praesentation-digitalisierung-in-praxis-und-kliniken-2025.pdf
  16. https://www.mags.nrw/transformationsfonds
  17. https://klinikmanagement-akademie.de/blogartikel-ki-in-der-krankenhausverwaltung.html
  18. https://www.ssoar.info/ssoar/bitstream/handle/document/99680/ssoar-2025-gerber-Digitalisierung_im_Gesundheitswesen_Status_quo.pdf?sequence=1&isAllowed=y
  19. https://planfox.de/krankenhaustransformationsfonds-khvvg-khtfv/
  20. https://www.krankenhaus-it.de/item.4260/14millionen-foerderung-fuer-health.ai-Buendnis-ueberzeugt-mit-zukunftskonzept-fuer-ki-und-medizin.html

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1. Warum ist die digitale Transformation für Kliniken so wichtig?

Die Digitalisierung ist für Krankenhäuser nicht länger ein optionales Projekt, sondern eine strategische Notwendigkeit. Sie steigert die Effizienz betrieblicher Abläufe, verbessert die Patientenversorgung durch schnellere und präzisere Diagnosen sowie personalisierte Behandlungsansätze und entlastet das Personal von administrativen Aufgaben. Dies ist besonders relevant angesichts des Fachkräftemangels, des Kostendrucks und der steigenden Anforderungen an Hygiene und Sicherheit.

2. Welche Kernschritte sind für eine erfolgreiche digitale Transformation in Kliniken entscheidend?

Eine erfolgreiche digitale Transformation in Kliniken basiert auf fünf entscheidenden Schritten:

  1. Digitalen Reifegrad bestimmen & Strategie entwickeln: Eine detaillierte Bestandsaufnahme der bereits digitalisierten Prozesse und bestehenden Lücken ist notwendig. Darauf aufbauend wird eine umfassende Digitalstrategie entwickelt, die technologische Ziele mit der Geschäftsstrategie der Klinik verknüpft und alle Stakeholder einbezieht.
  2. Gezielte Technologien einführen & Infrastruktur ausbauen: Dies umfasst den Ausbau einer sicheren IT-Infrastruktur (z.B. Cloud-Lösungen), die Einführung digitaler Kernsysteme wie die elektronische Patientenakte (ePA) und den Einsatz von IoT-Geräten für Echtzeitdaten.
  3. Pilotprojekte starten & iterativ skalieren: Statt einer sofortigen Gesamtdigitalisierung sollten kleine, klar definierte Pilotprojekte in ausgewählten Abteilungen getestet werden, um Erfahrungen zu sammeln, Anpassungen vorzunehmen und die Akzeptanz zu steigern, bevor die Lösungen schrittweise ausgerollt werden.
  4. Change-Management & Mitarbeitende einbeziehen: Qualifizierung und Schulung der Mitarbeitenden sind essenziell. Digitale Champions im Team sollen als Multiplikatoren wirken. Offene Kommunikationskanäle und Feedbackschleifen helfen, Ängste und Bedenken frühzeitig zu adressieren.
  5. Kontinuierlich optimieren & Innovationen vorantreiben: Die Maßnahmen müssen regelmäßig anhand von Kennzahlen (KPIs) bewertet und optimiert werden. Die Einbindung externer Partner mit Branchenerfahrung ist ebenfalls wichtig.

3. Welche spezifischen Technologien und Anwendungen spielen bei der Digitalisierung von Kliniken eine Rolle?

Zentrale Bausteine moderner Kliniken sind die Einführung digitaler Patientenmanagement-Systeme, elektronischer Patientenakten (ePA), Medikationsmanagement, Telemedizin und KI-gestützter Bildauswertung. Robotik findet vielfältige Anwendung, beispielsweise beim Patiententransport, in der OP-Unterstützung, bei der medizinischen Dokumentation, im Materialmanagement und durch Reinigungsroboter. Des Weiteren sind der Ausbau einer sicheren IT-Infrastruktur (inkl. Cloud-Lösungen), sichere Netzwerke und IoT-Geräte für Echtzeitdaten wie digitale Bettenplanung oder Patiententracking von großer Bedeutung.

4. Welche Rolle spielen Automatisierung und Robotik im Kontext der digitalen Transformation?

Automatisierung und Robotik sind entscheidend, um der Kostenexplosion im Gesundheitswesen entgegenzuwirken und das Personal zu entlasten. Sie tragen zur Effizienzsteigerung bei, indem sie Routinetätigkeiten übernehmen, von der OP-Unterstützung über den Patiententransport bis hin zur Reinigung und Materialverwaltung. Erfolgreich sind sie jedoch nur bei einer guten Integration in bestehende Abläufe, angepasster Infrastruktur, Schnittstellenmanagement und umfassenden Schulungen für das Personal.

5. Welche finanziellen Fördermöglichkeiten gibt es für Kliniken in Deutschland zur Unterstützung der Digitalisierung?

In Deutschland gibt es umfangreiche staatliche Förderprogramme. Der wichtigste Fördertopf ist der Krankenhauszukunftsfonds (KHZF), der über 4 Mrd. Euro von Bund und Ländern für die Digitalisierung von Kliniken bereitstellt. Förderfähig sind Maßnahmen wie digitale Infrastruktur, IT-Sicherheit, Patientenportale und der Robotikeinsatz. Ab 2025 erweitert der Krankenhaus-Transformationsfonds (KHTF) diese Möglichkeiten auf bis zu 50 Mrd. Euro und adressiert umfangreiche Modernisierungen, KI-Einführung und operative Umstrukturierungen.

6. Welche Maßnahmen sind konkret förderfähig im Rahmen der Digitalisierungsprogramme?

Die Förderprogramme unterstützen eine breite Palette von Digitalisierungsmaßnahmen. Dazu gehören:

  • Digitale Patientendokumentation und Notaufnahme
  • Robotik unterstützte Prozesse in Diagnostik/OP, Pflege, Logistik und Reinigung
  • Umfassende IT-Sicherheitsmaßnahmen
  • Interoperable Plattformen und Cloud-Lösungen
  • Smart-Hospital-Innovationen und die Digitalisierung spezifischer Fachabteilungen.

7. Wo können Kliniken Informationen zu Förderprogrammen und Beratungsstellen finden?

Informationen zu Förderprogrammen, Richtlinien und Umsetzungshilfen sind auf den Seiten des Bundesministeriums für Gesundheit, des Bundesamts für Soziale Sicherung und der Deutschen Krankenhausgesellschaft sowie bei den Landes-Gesundheitsministerien verfügbar. Zusätzlich bieten spezialisierte Beratungsunternehmen, Fachportale wie Krankenhaus-IT sowie Branchenstudien und Leitfäden von Verbänden wie Bitkom oder Lünendonk wertvolle Quellen.

8. Welche Herausforderungen müssen bei der Umsetzung der digitalen Transformation und Automatisierung in Kliniken beachtet werden?

Die digitale Transformation ist ein komplexer Prozess, der über die reine Technologieeinführung hinausgeht. Erfolgsfaktoren sind die Integration neuer Technologien in bestehende Abläufe, der Ausbau und die Anpassung der IT-Infrastruktur sowie ein effizientes Schnittstellenmanagement zu vorhandenen Geräten. Die größte Herausforderung ist jedoch das Change-Management: Die aktive Einbindung und Qualifizierung der Mitarbeitenden ist essenziell, um Akzeptanz zu schaffen und Ängste abzubauen. Zudem muss der Prozess als kontinuierlicher Marathon verstanden werden, der ständige Optimierung und die Bereitschaft zur Innovation erfordert.