Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) sind Apps oder webbasierte Programme, die Patientinnen dabei unterstützen, ihre Gesundheit eigenverantwortlich zu managen. Seit dem Inkrafttreten des Digitalen-Versorgung-Gesetzes im Dezember 2019 können Ärztinnen oder Psychotherapeut*innen diese Anwendungen verschreiben, wobei die Kosten von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden.
Aktuelle Entwicklungen und neue DiGA
Die Liste der verfügbaren DiGA wird kontinuierlich erweitert, um den vielfältigen Bedürfnissen der Patient*innen gerecht zu werden. Einige der neu hinzugekommenen Anwendungen sind:
- levidex: Eine innovative DiGA, die als digitale Therapie für Patient*innen mit Multipler Sklerose (MS) entwickelt wurde. Sie bietet ein ganzheitliches, digitales Therapieprogramm zur Unterstützung im Alltag.
- HelloBetter Stress und Burnout: Ein Online-Programm, das wissenschaftlich fundierte Techniken zur Stressbewältigung und Prävention von Burnout vermittelt.
- Velibra: Eine Anwendung zur Behandlung von Angststörungen, die auf kognitiver Verhaltenstherapie basiert und den Nutzer*innen hilft, ihre Ängste besser zu verstehen und zu bewältigen.
- Rehappy: Ein digitales Nachsorgeprogramm für Schlaganfallpatient*innen, das Informationen, Motivation und Übungen bietet, um die Rehabilitation zu unterstützen.
Verfügbarkeit und Verschreibung von DiGA
Patientinnen können eine DiGA entweder direkt von ihrer Krankenkasse genehmigen lassen oder sie von Ärztinnen bzw. Psychotherapeut*innen verschreiben lassen. Nach der Genehmigung erhalten sie einen Freischaltcode, mit dem sie die Anwendung herunterladen und nutzen können. Eine Übersicht der aktuell zugelassenen DiGA bietet das BfArM in seinem DiGA-Verzeichnis.
Zukünftige Entwicklungen
Ab dem 1. Januar 2025 treten verschärfte Anforderungen an die Datensicherheit für DiGA in Kraft. Diese wurden vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) eingeführt, um den Schutz sensibler Gesundheitsdaten weiter zu erhöhen.
DiGA stellen einen wichtigen Schritt in der Digitalisierung des Gesundheitswesens dar. Sie ermöglichen es Patient*innen, ihre Gesundheit aktiv zu managen und bieten flexible, individualisierte Therapieoptionen, die sich nahtlos in den Alltag integrieren lassen.
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